Glossar zur angewandten Energieforschung
Das Glossar erklärt Fachbegriffe aus allen Themenbereichen, die die Portalwelt zur angewandten Energieforschung behandelt. Zu den Fachportalen, die auf die Beiträge des Glossars verweisen, gehören energiesystem-forschung.de, energiewendebauen.de, forschungsnetzwerke-energie.de, industrie-energieforschung.de und strom-forschung.de.
Sommerlicher Wärmeschutz
Mit dem sommerlichen Wärmeschutz wird im Wesentlichen das Ziel verfolgt, durch bauliche Maßnahmen eine unzumutbare Erhöhung der Rauminnentemperaturen im Sommer weitgehend zu verhindern und so den Energieaufwand zur Kühlung von Räumen zu reduzieren und den Einsatz von energie-intensiven Kühlmaßnahmen zu vermeiden.Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) schreibt für neu zu errichtende Gebäude die Anforderungen an den sommerlichen Wärmeschutz vor und verpflichtet zu einem Nachweis nach DIN 4108 Teil 2. Der sommerliche Wärmeschutz hängt vorrangig von den Eigenschaften und der Ausführung der transparenten Bauteile (wie Fenster und feste Verglasungen) ab, insbesondere deren:
- Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)
- Sonnenschutz durch bspw. bauliche Gestaltungen (wie auskragende Balkonplatten), innen oder außenliegende Sonnenschutzvorrichtungen (wie Rollläden, Jalousien, Markisen usw.)
- Anteil an der Fläche der Außenbauteile
- Orientierung und Neigung
Im direkten Zusammenhang stehende Begriffe:
• Gesamtenergiedurchlassgrad (g-Wert)
• Low-E
• Sonnenschutz
• Sonnenschutzglas
Quellen: Modul 2 Gebäude, Wissenschaftliche Begleitforschung Energiewendebauen in Anlehnung an DIN 4108-2: Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden - Teil 2: Mindestanforderungen an den Wärmeschutz. Beuth Verlag, Berlin (Februar 2013)