Energieforschung vernetzt - 1. Symposium der Forschungsnetzwerke

Konferenz am 13. und 14. Juni 2023 in Berlin und online

© Projektträger Jülich

Das erste Symposium der Forschungsnetzwerke Energie bot Mitgliedern aller Netzwerke neue Impulse, gemeinsame Workshops und aktuelle Trends und Informationen aus der Energieforschung.

Die Vernetzung und der Austausch – auch über das eigene Forschungsfeld hinaus – sind ein wichtiges Anliegen der Forschungsnetzwerke Energie. Bei der zweitägigen Konferenz Energieforschung vernetzt – 1. Symposium der Forschungsnetzwerke kamen erstmals Mitglieder aller neun Netzwerke sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Energiewende und Gesellschaft sowie Ressourceneffizienz zusammen.

Eingeleitet wurde die Konferenz mit einem Beitrag zur Neuausrichtung und den zukünftigen Schwerpunkten der Energieforschung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Erstmals hat das Ministerium Eckpunkte des anstehenden 8. Energieforschungsprogramms vorgestellt.

Gemeinsame Workshops ermöglichten es, Fachthemen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und interdisziplinäre, innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Insbesondere aktuelle Querschnittsthemen, die in mehreren Forschungsfeldern relevant sind, wurden dabei in den Blick genommen. Insgesamt gab es 24 Workshops, die von den Teilnehmenden des Symposiums konzeptioniert und geleitet wurden. Mit den Themenschwerpunkten Daten, Ressourceneffizienz, Klimaneutrale Wärme und Kälte, Wasserstoff und Sektorkopplung, Elektrifizierung, Gesellschaftliche Akzeptanz / Regulatorik sowie Methoden und Prognosen haben die Workshops dabei ein vielfältiges Spektrum an Themenfeldern abgedeckt. Der übergreifende Austausch schuf zudem Synergien und gab neue Impulse, um die Zusammenarbeit in der Energieforschung zu fördern.

Neben den Workshops gab es spannende Vorträge, Podiumsdiskussionen sowie diverse Posterbeiträge. Die Veranstaltung fand in Berlin statt, aber auch eine virtuelle Teilnahme am Vortragsprogramm war möglich.

Programmübersicht

Weitere Informationen

Hier finden Sie alle wichtigen Links sowie weitere Informationen zur Veranstaltung und zu den Forschungsnetzwerken Energie.

Programm als PDF

Hier finden Sie das aktuelle Veranstaltungsprogramm als PDF-Version zum Download.

Programm (PDF)

Lageplan

Hier können Sie den Lageplan des Veranstaltungsorts herunterladen.

Lageplan (PDF)

Der Veranstaltungsort

Das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie findet im H4 Hotel Berlin Alexanderplatz statt. Eine Online-Teilnahme ist ebenfalls möglich.

H4 Hotel Berlin Alexanderplatz
Karl-Liebknecht-Straße 32
10178 Berlin

Weitere Informationen zum Veranstaltungsort sowie eine Wegbeschreibung finden Sie auf der Hotelwebseite unter Anreise & Kontakt.

Zum H4 Hotel Berlin Alexanderplatz

Forschungsnetzwerke Energie

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Programmdetails

Nachfolgend finden Sie detaillierte Informationen zu allen Programmpunkten sowie den Referentinnen und Referenten. Über eventuelle Änderungen halten wir Sie auf dem Laufenden.

Bitte beachten Sie, dass die Workshops nicht im Livestream übertragen werden und eine Teilnahme nur vor Ort möglich ist.

Dienstag, den 13. Juni 2023

Moderation: Dr. Tanja Busse

Die Registrierung ist ganztägig besetzt. Um den pünktlichen Start der Veranstaltung zu gewährleisten, bitten wir um eine rechtzeitige Anreise.

Das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke wird durch den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz Dr. Robert Habeck eröffnet.

Kerstin Andreae

BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung

Vita:

Die studierte Volkswirtin Kerstin Andreae, geboren 1968 im Schwarzwald, ist seit November 2019 Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW). Zuvor war sie 17 Jahre lang Abgeordnete des Deutschen Bundestages für Bündnis 90/DIE GRÜNEN. Andreae war unter anderem wirtschaftspolitische Sprecherin und stellvertretende Vorsitzende ihrer Fraktion.

 

Beim gemeinsamen Mittagessen können Sie mit anderen Teilnehmenden sowie den Referentinnen und Referenten ins Gespräch kommen. Eine Auswahl an vegetarischen und veganen Optionen ist vorgesehen.

Christian Maaß 

Leiter Abteilung II  – Wärme Wasserstoff und Effizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Das 8. Energieforschungsprogramm wird sich an den Zielen der Bundesregierung im Wärme- und Stromsektor für 2030 und 2045 und den politischen Zielen der Energiewende orientieren. Damit leistet es einen wichtigen Beitrag zu Klimaschutz und Versorgungssicherheit.

Während die bisherigen Programme einen technologiefokussierten Ansatz verfolgten, soll sich das nächste Energieforschungsprogramm missionsorientiert auf die Vollendung der Energiewende und die Beschleunigung der Transformation ausrichten. Das neue Programm soll zudem auf dynamische politische und technologische Entwicklungen reagieren und sich als „selbstlernendes“ Programm an Veränderungen bei den Rahmenbedingungen anpassen können.

Prof. Dr. Hans-Martin Henning

Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Institutsleiter

Vita:

Prof. Henning ist Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme ISE und Inhaber der Professur „Solare Energiesysteme“ im Institut für Nachhaltige Technische Systeme der Universität Freiburg. Er ist Vorsitzender des Expertenrats für Klimafragen der Bundesregierung, Mitglied der acatech und Mitglied im Direktorium des Akademien-Projektes „Energiesysteme der Zukunft“. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Gebäudeenergietechnik und der Energiesystemanalyse.

 

Dr. Wiebke Lüke

WEW GmbH, Gründerin und Geschäftsführerin

Vita:

Wiebke Lüke ist Chemikerin und promovierte am Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen. Nach ihrer Promotion war Lüke Abteilungsleiterin für die Entwicklung von Wasserelektrolyse-Technologien. 2016 wechselte Sie in die Industrie und leitete bei der thyssenkrupp AG das Carbon2Chem-Projekt. In 2021 entschied sie sich für die Selbstständigkeit und gründete mit ihren beiden Geschäftspartnern die WEW GmbH, ein Start-up im Bereich Wasserelektrolyse.

 

Dr. Felix Christian Matthes

Ökoinstitut e.V., Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik 

Vita:

Felix Chr. Matthes, Dipl.-Ing. Elektrotechnik (TH Leipzig), Dr. rer.pol. (FU Berlin), nach Tätigkeit in der Industrie ab 1991 am Öko-Institut tätig, seit 2009 als Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik. Forschungs- und Beratungstätigkeit zu Klimaneutralitätstrategien, Energiemarktdesign, Ausgestaltung und Bewertung von Politikmix-Konzepten unter besonderer Berücksichtigung der CO2-Bepreisung sowie technologiespezifische Fragestellungen (Infrastrukturen, Kohle, Kernenergie, Wasserstoff)

Prof. Dr. Barbara Praetorius

Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Professorin für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energieökonomie und -politik

Vita:

  • Seit 2017 Professorin für Volkswirtschaftslehre, Nachhaltigkeit, Umweltökonomie u. -politik an der HTW Berlin.
  • 2018-2019 Ko-Vorsitzende der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“.
  • 2014-2017 stellv. Direktorin von Agora Energiewende.
  • 2008-2014 Leitung des Stabsbereichs Grundsatz und Strategie beim VKU.
  • 1992-2008 Projektleiterin am DIW Berlin. Forschung zu Nachhaltigkeit, Klima- und Energiepolitik sowie Transformationspfaden der Dekarbonisierung

 

 

Moderation: Dr. Tanja Busse

Podium:

  • Prof. Dr. Hans-Martin Henning (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE, Institutsleiter)
  • Dr. Wiebke Lüke (WEW GmbH, Gründerin und Geschäftsführerin)
  • Dr. Felix Christian Matthes (Ökoinstitut e.V., Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik)
  • Prof. Dr. Barbara Praetorius (Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin, Professorin für Nachhaltigkeit, Umwelt- und Energieökonomie und -politik)

Die Kaffeepause bietet Raum für Gespräche und einen netzwerkübergreifenden Austausch in lockerer Atmosphäre.

Prof. Dr. Dominik Möst

Technische Universität Dresden, Professor für Energiewirtschaft

Vita:

Dominik Möst leitet seit 2010 die Professur für Energiewirtschaft an der TU Dresden. Im Rahmen eines Feodor-Lynen Fellowships der Alexander von Humboldt-Stiftung forschte er in den Jahren 2020 und 2022 an der University of Edinbugh zu Themen der Integration erneuerbarer Energien und zur Versorgungssicherheit. Zuvor leitete er von 2004 bis 2010 die Forschungsgruppe „Energiesystemanalyse und Umwelt“ am Institut für Industrielle Produktion am Karlsruher Institut für Technologie.

 

Das nachfolgende Programm gliedert sich in mehrere parallele Programmpunkte. Es finden parallel jeweils acht fachliche Workshops in Kleingruppen statt. Parallel dazu gibt es im Plenum eine Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke Energie.

Die Vortragsreihe im Plenum wird im Livestream übertragen. Die Teilnahme an den Workshops ist ausschließlich in Präsenz möglich, eine Live-Übertragung findet nicht statt. Für die Teilnahme an den Workshops ist eine Anmeldung erforderlich.

 16:15 - 17:45 Uhr: Parallel – Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke

Forschungsnetzwerk Stromnetze

Prof. Dr. Jutta Hanson

Technische Universität Darmstadt, Professorin Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien

Vita:

Jutta Hanson ist studierte und promovierte Elektrotechnikerin. Nach mehrjähriger Industrietätigkeit im Bereich der Netzplanung wurde sie in 2011 als Professorin an das Fachgebiet Elektrische Energieversorgung unter Einsatz Erneuerbarer Energien an die Technischen Universität Darmstadt berufen. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Stabilität von Stromnetzen und der Verteilnetzplanung unter Berücksichtigung energieoptimierter Quartiere.

Forschungsnetzwerk Industrie und Gewerbe

Prof. Dr. Eberhard Jochem

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Vita:

50 Jahre aktiv im Bereich der Energieeffizienz-Analysen in Industrie und Gewerbe; sie umfassen FuE, Innovationen, Hemmnisse, Policies und Energiebedarfsprognosen (inkl. Strukturwandel), gesamtwirtschaftliche und Umwelt-Auswirkungen von energieeffizienten Lösungen. 2002 gründete er das erste Energieeffizienz-Netzwerk in Deutschland.
Prof. Jochem wird nicht müde, Verantwortlichen in Wirtschaft und Politik die Vorteile energieeffizienter Lösungen und deren Umsetzungsmöglichkeiten zu erläutern.

 

Forschungsnetzwerk Energiesystemanalyse

PD Dr. Patrick Jochem

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Abteilungsleiter

Vita:

  • 2005 Dipl.-Volksw. Heidelberg.
  • 2009 Promotion im Bereich Transportökonomie gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Karlsruhe.
  • 2014-2019 Kollegiat der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.
  • 2015 Gastprofessor an der Universität Waterloo, Ontario.
  • 2016 Habilitation „Electric Mobility and Energy Systems“ am KIT.
  • seit 2016 Mitglied des Editorial Boards des Journals „Transportation Research Part D: Transport and Environment“.
  • seit 2020 Abteilungsleiter am DLR-VE.

 

16:15 - 17:45 Uhr: Parallel – Workshopblock 1

Workshopleitung: Christine Krüger (Wuppertal Institut), Dr. Karin Arnold (Wuppertal Institut)

Beschreibung: Bei der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft gilt es, eine Balance zu schaffen, indem Nachfrage, Erzeuger, Importe und Infrastrukturen aufgebaut werden, ohne dass es dabei zu Pfadabhängigkeiten (Lock-Ins) kommt. Darunter versteht man das Festhalten an einer Technologie, weil sie etwa „weit verbreitet“ bzw. fest etabliert ist, und nicht, weil sie notwendigerweise besser ist als eine Alternative. Im Rahmen dieses Workshops möchten wir zwei Aspekte des Themas bearbeiten:

  1. Inhaltlich: Welche Lock-Ins drohen beim Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft? Können beispielsweise Brückentechnologien wie „blaue“ Wasserstoff-Erzeugung oder ungünstige Betriebsstrategien von Elektrolyseuren das Erreichen einer zukunftssicheren Wasserstoffversorgung erschweren?
  2. Methodisch: Wie lassen sich Lock-In-Effekte mit Methoden der Energiesystemanalyse identifizieren? Hier stellen wir die Methodik des Projekts NoRaLock-H2 vor und möchten von den Workshopteilnehmer*innen erfahren, ob und wie sie zum Thema Lock-In-Effekte forschen.

Das Projekt NoRaLock-H2 hat zum Ziel, Rahmenbedingungen zu identifizieren, mit denen Lock-Ins in der H₂-Erzeugung vermieden werden können und kombiniert dafür agentenbasierte und optimierende Energiesystemmodellierung.

Das Workshop-Format besteht aus kurzen Impulsvorträgen zu beiden Fragen, die in interaktive Formate überleiten.

Workshopleitung: Dr. Uta Burghard (Fraunhofer ISI), Laura Brendel (TH Köln)  

Beschreibung: Die Energiewende ist ein gesamtgesellschaftlicher Prozess, dessen Erfolg stark von der Akzeptanz der Bürger*innen abhängt. Beteiligung ist ein Weg, die gesellschaftliche Akzeptanz für die Energiewende zu steigern. Partizipative Ansätze, die über die lokale Ebene hinausgehen, sind immer noch selten. Bestimmte Bevölkerungsgruppen, z.B. Jüngere, sind meist unterrepräsentiert, obwohl sie stark von den Themen Klimawandel und Energiewende betroffen sind. Hier setzt der gemeinsame Workshop der beiden interdisziplinären Forschungsprojekte „INTEGER – Ebenen-INTEGrative Partizipation für die EneRgiewende“ und „MEnergie – Meine Energiewende“ an. Anhand von Design Thinking Elementen und Co-Creation wird im Workshop erfasst, wie Bürger*innen aktiv in die Energiewende eingebunden werden können. Der Fokus liegt auf der Generation Z, die eine Multiplikator-Rolle innehat, die im Energiewende-Diskurs häufig übersehen wird. Gemeinsam werden Strategien zur zielgruppenspezifischen Ansprache, Kommunikation und Möglichkeiten der Partizipation in der Energiewende entwickelt. In INTEGER werden Beteiligungsprozesse zur Energiewende der letzten Jahre systematisch erfasst, evaluiert und abschließend ein Beteiligungskonzept entwickelt. In MEnergie werden partizipativ in Designzyklen Kommunikationsformate entwickelt, mit dem Ziel Handlungswissen zu generieren und positive Narrative zur Energiewende zu erzeugen.

Workshopleitung: Dr. Marion Dreyer (DIALOGIK), Dr. Matthias Müller (Universität Hohenheim), Dr. Tobias Buchmann (ZSW-BW), Frank Dratsdrummer (DIALOGIK) 

Beschreibung: Austausch über neue Erkenntnisse und forschungspraktische Herausforderungen im Themenbereich „Energiewende und Beteiligung der Gesellschaft“, u.a. über: Neue(re) Konzepte (z.B. gesellschaftliche Resonanzfähigkeit, Verantwortliche Forschung und Innovation, etc.) und Analyseperspektiven (z.B. systemische Konfliktanalysen, etc.) mit direktem oder indirektem Bezug zur Beteiligungsthematik – wo gibt es fruchtbare Akzentverschiebungen? Neue oder prominenter auftretende Energiewende-Akteure, die bspw. eine besondere Rolle für „gesellschaftliche Resonanzfähigkeit“ von Energiewendeforschung und -maßnahmen spielen können (z.B. eaD) – wen stärker in die Forschung einbinden? Neue oder sich verschärfende Spannungsfelder mit Relevanz für Beteiligungs- und Akzeptanzfragen (z.B. „schnell oder demokratisch“) - wie inhaltlich, empirisch-methodisch mit diesen Spannungsfeldern und den ihnen unterliegenden neuen Rahmenbedingungen (Russlands Angriffskrieg, Bedeutungszuwachs von Energiesouveränität, sich verschärfender Klimawandel) in den Forschungsprojekten umgehen? Nach Feedbackrunde mit den Teilnehmenden ggf. modifizierte und weitere Themenschwerpunkte.

Format: Nach „Eisbrecher“ (lebendige Statistik) Kleingruppengespräche (ca. 4 Gruppen mit je 8 Personen) im Format moderierte Themeninseln mit der Möglichkeit nach jeweils 15-20 Minuten den Tisch zu wechseln (World Café-Variante). Die Ergebnisse der Gruppendiskussionen werden in der abschließenden Plenarsitzung geteilt.

Workshopleitung:  Dr. Thomas Polklas (MAN Energy Solutions SE), Prof. Dr. Klaus Görner (Rhein Ruhr Power e.V.)

Beschreibung: Die Reduktion von CO₂-Emissionen ist ein zentrales Ziel der Energiepolitik. Neben der grundsätzlichen Vermeidung von CO₂-Emissionen sind technische Lösungen erforderlich, um dieses Ziel zu realisieren und auch sogenannten ‚hard to abate‘ Industrien den Anschluss an die Defossilierung zu ermöglichen. Solche Technologien können zugleich die Basis einer künftigen CO₂-Kreislaufwirtschaft bilden, die notwendig wird, um die Versorgung mit dem Rohstoff CO₂ auch nach dem Ausblenden fossiler Rohstoffe als Kohlenstoffquelle sicherzustellen. Damit einhergehend ist die Auslegung einer künftigen Infrastruktur für den Transport und die Wiederverwendung von CO₂ zu diskutieren. Die deutsche Bundesregierung arbeitet derzeit eine Carbon-Management-Strategie aus, die bis zum Jahresende vorgestellt werden soll.

Der Workshop will Impulse für die fachliche und gesellschaftspolitische Debatte zu diesen Themen liefern. In einem World-Cafe werden nach einigen kurzen Impulsen folgende CO₂-Themen diskutiert:

  1.  CO₂-Abscheidung aus Punktquellen
  2. DAC (Direct Air Capture) – CO₂-Abscheidung aus der Luft
  3. CO₂-Transport - Leitungsgebunden / Speicherbehälter
  4. Anwendungen – CO₂ als Arbeitsmedium
  5. CO₂-Nutzung – PtX
  6. CO₂-Injektion / CO₂-Speicherung

Workshopleitung: Heidi Hottenroth (Hochschule Pforzheim), Alexandra Vogt (Hochschule Pforzheim), Florian Bodrogi (Hochschule Pforzheim) 

Beschreibung: Auch im Kontext der Energiewende und der Circular Economy sollte mit einer Ressourceneffizienzbewertung geprüft werden, ob durch neue Technologien oder Maßnahmen Verlagerungen von Umweltwirkungen in andere Lebenszyklusphasen oder andere Wirkungspfade stattfinden. Bei einer Lebenszyklusanalyse (LCA) werden auf umfassende Weise die Umweltwirkungen von Produkten oder Dienstleistungen betrachtet. Die Anwendung der LCA ist auf verschiedenen Ebenen möglich. Es können einzelne Technologien oder ganze Systeme bewertet werden. Am Ende des Lebenszyklus können die Auswirkungen verschiedener Circular-Economy-Strategien mit Hilfe der LCA auf ihre Ressourceneffizienz hin bewertet werden. In der praktischen Anwendung kommt es beim Erstellen von LCAs zu einigen Herausforderungen, denen begegnet werden muss – sei es das Bereitstellen geeigneter Daten oder die Kommunikation der Ergebnisse.

Im Workshop wird in Impulsreferaten auf die Methode der LCA im Allgemeinen, auf die Anwendung und Herausforderungen in der Praxis und darauf, welche Rolle LCAs im Kontext der Energiewende spielen können, eingegangen. Der Workshop bietet einen Einstieg in das Thema LCA. Im Anschluss gibt es die Möglichkeit, in kleineren Gruppen einzelne Aspekte der o.g. Themen zu diskutieren.

Workshopleitung: Dr. Franziska Müller-Langer (DBFZ), Prof. Dr. Torsten Birth (HAW Hamburg)

Beschreibung: Der Workshop behandelt die kontrovers diskutierte Rolle von erneuerbarem Wasserstoff aus Biomasse und bietet eine Bestandsaufnahme der technischen Möglichkeiten und deren Entwicklungsstand. Dabei wird auch die Frage nach den erforderlichen Randbedingungen gestellt, um einen nachhaltigen Beitrag zum Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft zu leisten. Dieser Workshop richtet sich an Akteure aus Wissenschaft und Praxis, die ihre Erfahrungen von erfolgreichen Demonstrationsprojekten teilen und diskutieren möchten. Dabei sollen auch die Randbedingungen erörtert werden, die erfüllt sein müssen, damit weitere Projekte realisiert werden können. Als Ergebnis des Workshops wird ein kurzes Statuspapier erstellt, das die wichtigsten Erkenntnisse und Empfehlungen zusammenfasst. Mit diesem Workshop bieten wir Ihnen eine einzigartige Gelegenheit, sich mit führenden Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet auszutauschen und Ihr Wissen zu erweitern. Werden Sie Teil einer dynamischen Community, die sich für die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft einsetzt.

Workshopleitung: Mirjam Stappel (Otto-von-Guericke Universität Magdeburg), Ulf Müller (Fraunhofer IEE)

Beschreibung: Ontologien gewinnen in datenintensiver Forschung und Produktion zunehmend an Bedeutung. Sie liefern ein kontrolliertes, maschinenlesbares Vokabular eines Wissensbereichs, samt logischer Bezüge zwischen den Begriffen, und erlauben so, heterogene Datenmengen eindeutig und FAIR zu beschreiben. Im Workshop stellen wir vor, was Ontologien sind und erarbeiten, wie Ontologien für Transparenz und Vergleichbarkeit auch im Energiebereich sorgen und das Forschungsdatenmanagement unterstützen können. Am Beispiel der Open Energy Ontology (OEO), einer Ontologie, die insbesondere für die Energiesystemanalyse entwickelt wird, beleuchten wir verschiedene Anwendungsfälle. Wir untersuchen darüber hinaus die Übertragbarkeit auf andere Gebiete der Energieforschung und die Möglichkeiten bestehender weiterer Ontologien, z.B. EnArgus.

Workshopleitung: Florian Stanko (Bundesverband Geothermie e.V.)

Beschreibung: Auf die Bereitstellung von Raumwärme und Warmwasser entfällt ein Großteil unseres Energiebedarfs. Da Wärme, anders als Strom, zurzeit noch überwiegend fossil erzeugt wird, entfallen auf den Gebäudesektor somit auch ein Großteil der klimaschädlichen THG-Emissionen. Um die nationalen und internationalen Klimaziele einzuhalten, hat es sich die Ampelkoalition zum Ziel gemacht, den Anteil klimaneutraler Wärme bis 2030 auf 50 Prozent auszubauen. Geothermie hat das Potenzial in diesem Transformationsprozess eine wesentliche Rolle einzunehmen. Der Workshop beleuchtet aktuelle Studien, stellt Lösungsansätze vor und lässt ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis zu Wort kommen.

Der erste Tag schließt mit einer Zusammenfassung sowie einem Ausblick auf die Programmpunkte des folgenden Veranstaltungstages.

Das gemeinsame Abendessen bietet Raum für weitere Diskussionen und Vernetzung. Sie können beim begleitenden Rahmenprogramm zwischen mehreren Optionen wählen.

Meet & Eat: Frauen in der Energieforschung

Beim gemeinsamen Abendessen soll in lockerer Runde das Thema Sichtbarkeit von Frauen in der Energieforschung diskutiert werden. Zum Auftakt werden Dr. Rodoula Tryfonidou (BMWK), Prof. Dr. Barbara Praetorius (HTW Berlin) und Prof. Dr. Gundula Hübner (Universität Halle) einleitende Impulse geben. 

Cross-Dinner: Übergreifende Vernetzung

Durch das angeleitete Vernetzungsformat haben Sie die Möglichkeit, mit Mitgliedern anderer Forschungsnetzwerke in den Austausch zu kommen. Die Tische werden entsprechend zugewiesen und für Impulsfragen als Eisbrecher ist gesorgt.

Freier Austausch

Neben den angeleiteten Formaten steht auch ein Bereich zum freien Austausch zur Verfügung.

Für die Teilnahme ist eine Anmeldung zur Abendveranstaltung ausreichend. Vor Ort können Sie dann frei zwischen den verschiedenen Angeboten wählen.

Mittwoch, den 14. Juni 2023

Moderation: Eva Mühle und Dr. Dirk Bessau (Projektträger Jülich)

Die Registrierung ist ganztägig besetzt. Um den pünktlichen Start der Veranstaltung zu gewährleisten, bitten wir um eine rechtzeitige Anreise.

 Begrüßung der Teilnehmenden durch die Moderatorin Eva Mühle (Projektträger Jülich).

 

Dr. Kathrin Goldammer

Reiner Lemoine Institut, Geschäftsführerin 

Vita:

Kathrin Goldammer ist Expertin für Energiewirtschaft und -technik und Geschäftsführerin des Reiner Lemoine Instituts. Sie promovierte in Physik an der HU Berlin und hat langjährige Erfahrung in der Energiepolitik, Politikberatung sowie Energiewirtschaft: z.B. war sie bei einem Energieversorger zuständig für die Bewirtschaftung von Gaskraftwerken, leitete Projekte als Unternehmensberaterin oder baute am Institute for Advanced Sustainability Studies in Potsdam die Plattform Energiewende auf.

 

Um den Teilnehmenden vor Ort einen Überblick über die ausgestellten Poster der anschließenden Posterausstellung zu geben, werden die Ausstellenden ihre Posterbeiträge in kurzen Poster-Pitches vorstellen.

Die Posterausstellung findet am 14.06. in zwei Teilen statt. In lockerer Atmosphäre haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Posterausstellenden ins Gespräch zu kommen. Der inhaltliche Fokus der ausgestellten Poster liegt dabei auf Querschnittsthemen, die für mehrere Forschungsnetzwerke und Förderbereiche von Relevanz sind. Mit den Schwerpunkten Daten, Ressourceneffizienz, Klimaneutrale Wärme und Kälte, Wasserstoff und Sektorkopplung, Elektrifizierung, Gesellschaftliche Akzeptanz / Regulatorik sowie Methoden und Prognosen decken die Posterbeiträge ein breites Themenspektrum ab. 

Der zweite Workshopblock und die Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke Energie finden parallel statt. Die Workshops finden in Kleingruppen vor Ort in Berlin statt. Online-Teilnehmende können die Vortragsreihe im Plenum verfolgen. Die Workshopteilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

11:00 - 12:30 Uhr: Parallel – Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke

Forschungsnetzwerk Wasserstoff

Dr. Martina Neises-von Puttkamer

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Institut für Future Fuels, Gruppenleitung

Vita:

Frau Dr. Martina Neises-von Puttkamer ist Gruppenleiterin am Institut für Future Fuels des Deutschen Zentrums für Luft und Raumfahrt. Die Forschungsschwerpunkte liegen zum einen auf solar-thermochemischen Prozessen zur Herstellung von Wasserstoff und alternativen Kraftstoffen und zum anderen auf der Integration von Hochtemperaturprozesswärme in Industrieprozessen.

Forschungsnetzwerk Start-ups

Dr. Frank Pawlitschek 

Hasso-Plattner-Institut, Director HPI School of Entrepreneurship, Managing Director HPI SEED

Vita:

Dr. Frank Pawlitschek leitet seit September 2020 die School of Entrepreneurship am Hasso-Plattner-Institut in Potsdam und baut um das HPI ein Startup-Ökosystem für digitale Tech-Gründungen auf. Herr Pawlitschek ist zudem Mitgründer des erfolgreichen Berliner Startups ubitricity. Als Rechtsanwalt in einer US-Kanzlei beriet er zuvor internationale Technologie-Unternehmen.

 

Forschungsnetzwerk Energiewendebauen

Dr. Karin Rühling 

Technische Universität Dresden, Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung, Fachbereichsleiterin Wärmeversorgung

Vita:

  • Studium u. Promotion Fakultät Maschinenwesen TU Dresden auf dem Gebiet der Energieanlagentechnik
  • bis 1991 wiss. Mitarbeiterin Institut für Energieversorgung Dresden und dem ORGREB Institut für Kraftwerke
  • seit 1991 wiss. Mitarbeiterin am Institut für Energietechnik der TU Dresden
  • seit 2010 Leiterin Fachbereich Wärmeversorgung der Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung
  • seit 2011 Technische Leiterin Komplex R - Zentrum für Energietechnik

11:00 - 12:30 Uhr: Parallel – Workshopblock 2

Workshopleitung: Florian Noll (IZES gGmbH), Dr. Benjamin Best (Wuppertal Institut), Carina Zell-Ziegler (Öko-Institut e.V.)

Beschreibung: Wie die kürzlich veröffentlichte ESYS-Studie „Szenarien für ein Klimaneutrales Deutschland“ zeigt, ist Suffizienz ein wichtiger Baustein für die Energiewende und für die Dekarbonisierung des Energiesystems. Dennoch finden sich Suffizienzthemen bislang nur in geringem Ausmaß in Projekten der Energieforschung wieder. Sie haben das Gefühl, dass es bereits einige gute Ansatzpunkte für Suffizienz in der Forschung gibt und/oder sehen hierfür dringend Bedarf? Dann sind Sie in dem Workshop genau richtig! Was erwartet Sie? Nach kurzen Eingangsimpulsen zur politischen und gesellschaftlichen Bedeutung von Energiesuffizienz diskutieren wir in Kleingruppen à la World Café die Rolle von Suffizienz in der Energieforschung. Ziel ist es, einen Überblick über die bereits vorhandenen Suffizienz-geleiteten Forschungsaktivitäten in den einzelnen Forschungsnetzwerken zu erhalten und mögliche Forschungslücken aufzuzeigen. Der Workshop wird durch das Öko-Institut, das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und das Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme geleitet.

Workshopleitung: Dr. Juliane Prause (DLR), Berit Müller (DGS LV BB)

Beschreibung: Wir sehen diese Frage als ein netzwerkübergreifendes Thema und möchten Wissen und Erfahrungen aus den verschiedenen Forschungsnetzwerken Energie zusammentragen. Ziel des Workshops ist es, einen Überblick zu erarbeiten:

  • welche Formen von Begleitungen in den FNE bestehen (Netzwerkkoordinator:innen, Clustersprecher:innen, AG-Sprecher:innen, Begleitforschung; Transferforschung; ...) → Strukturen sichtbar machen;
  • was diese als ihre Ziele und Aufgaben sehen (und wo die Prioritäten liegen);
  •  welche Tools und Methoden zur Bearbeitung der Aufgaben genutzt werden und wie wir uns ggf. besser vernetzen und uns gemeinsam die Arbeit erleichtern können.

 

Zielgruppe: Koordinator:innen, Begleitforschungen, Sprecher:innen und zentrale Akteur:innen/Vertreter:innen aus den verschiedenen Forschungsnetzwerken Energie

Format:

1. Kurzinputs von Vertreter:innen der Netzwerke und Begleitforschungen der Forschungsinitiativen anhand von konkreten Fragestellungen

2. Zusammenfassen der Parallelen und Unterschiede, Festhalten der Erkenntnisse

3. Sammeln und Diskutieren von weiteren Ideen, wie eine Begleitung von Forschungsprojekten sinnvoll gestaltet werden kann

4. Parallel möchten wir den Entwurf eines Strukturplanes der FNE ergänzen, korrigieren und kommentieren

Im Anschluss an den WS sollen die Erkenntnisse in einem Kurzpaper (eine Art Nutzenanalyse auf 2-5 Seiten) zusammengefasst werden und als Diskussionsgrundlage dem PTJ/BMWK zur Verfügung gestellt werden.

Workshopleitung: Dr. Doron Callies (Fraunhofer IEE), Jaqueline Drücke (Deutscher Wetterdienst), Dr. Lukas Pauscher (Universität Kassel), David Geiger (Fraunhofer IEE)

Beschreibung: Wettermodelldaten werden für Simulationsmodelle zur Analyse und Planung von Energiesystemen, Netzen, Erneuerbare Energien Anlagen, Betriebsführungsstrategien und Energiemärkten benötigt. Durch den Einsatz verschiedener Wettermodelle sowie unterschiedlicher Nachprozessierungsschritte sind die Ergebnisse verschiedener Studien und deren Unsicherheiten oft nur schwer vergleichbar. Die derzeit eingesetzten Wettermodelldaten weisen zudem Schwachstellen für die Anwendung im Energiesystem auf. In diesem Workshop soll erarbeitet werden, wie Wettermodelldaten von verschiedenen Nutzergruppen eingesetzt werden und welche Anforderungen aus Energiewirtschaft und –forschung an die Verbesserung und Standardisierung von meteorologischen Modelldaten vorliegen. Die Ergebnisse sollen im BMWK geförderten Projekt MEDAILLON genutzt werden, um einen neuen, anwenderfreundlichen, offenen, meteorologischen Datensatz für Deutschland zur Anwendung in der Energiewirtschaft zu erstellen. Der Workshop wird mit verschiedenen Stationen („World Cafés“) durchgeführt. Im Anschluss an einen Impulsvortrag zu aktuellen Herausforderungen von Wettermodelldaten besteht die Möglichkeit der aktiven Beteiligung. Dabei werden Anwendungsfälle und Anforderungen an den zukünftigen Datensatz, Aktivitäten zur neuen ensemble-basierten Reanalyse des DWD und Unsicherheitsinformationen von Wettermodelldaten für die Energiewirtschaft und -forschung adressiert.

Workshopleitung: Dr. Thi Thai Le (Zuse Institut), Dr. Janina Zittel (Zuse Institut)

Beschreibung: Coupled simulation techniques are increasingly prevalent in energy research. These involve integrating simulations with other systems, such as optimization or data analysis tools, to represent energy problems better, leading to improved predictive capabilities, increased efficiency, and reduced experimental costs. The problem is relevant for all Energienetzwerke; therefore, participants could contribute to the discussions. The workshop will cover topics such as fundamentals of coupling simulation techniques, the latest advances, applications, and benefits/challenges of using these techniques in energy research. The workshop will feature three talks with 45 minutes total from different energy networks, including energy transition construction, hydrogen research, and system analysis. Speakers will provide examples of applications for energy research. The rest of the workshop, one hour, is for interactive activities, poster presentations, and panel discussions where participants discuss recent advances and unsolved challenges from a cross-sectoral view of coupled simulation techniques.

Workshopleitung: Dr. Simon Pichlmaier (FfE München), David Ruprecht (FfE München)

Beschreibung: Der Delegierte Rechtsakt zur Renewable Energy Directive II (RED II), der den Strombezug zur Produktion von nachhaltigem Wasserstoff in der EU definiert, wurde von der EU-Kommission am 10.02.2023 erlassen. Sofern kein Einspruch vom EU-Parlament kommt, sind damit bis zum Symposium der Forschungsnetzwerke die generellen Rahmenbedingungen für den Betrieb von Elektrolyseuren in der EU gesetzt. In dieser Session wollen wir Einblicke geben, welche Auswirkungen dies auf Großprojekte wie die Reallabore der Energiewende hat, welche Betriebsmodelle und Fahrweisen für Elektrolyseure damit verfolgt werden und ob dies nun als Beschleunigung oder Bremsklotz des Markthochlaufs für Wasserstoff gesehen werden kann. Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir zudem erörtern, ob dies repräsentativ für andere Projekte in Deutschland und der EU ist und ob man daraus Schlüsse für den weiteren Hochlauf ziehen kann.

Workshopleitung: Steffi Weyand (TU Darmstadt), Sofia Haas (Forschungsstelle für Energiewirtschaft e.V.), Jessica Kilb (Siemens Energy), Florian Bodrogi (INEC)

Beschreibung: Die Nachfrage nach kritischen Materialien wie Seltenen Erden steigt mit der Energiewende. Gleichzeitig steigt der Druck die Materialien klimaneutral zur Verfügung zu stellen, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu gewährleisten. Circular Economy (CE)-Maßnahmen setzen hier während des gesamten Lebenszyklus von Produkten an und ermöglichen die Minderung sowohl der Treibhausgas (THG)-Emissionen als auch des Ressourcenverbrauchs. An vier Tischen sollen mögliche Fragestellungen für die Umsetzung von CE-Maßnahmen und Stakeholder für die Vernetzung von relevanten Akteur:innen diskutiert werden. Die Diskussion wird unterteilt nach den Ansatzpunkten der CE-Maßnahmen im Lebenszyklus:

  • Hochschule Pforzheim, INEC: Wie können Recyclingmaterialien sinnvoll zur Herstellung von Windkraftanlagen beitragen? Was sind die Schwierigkeiten bei der Verwendung von Recyclingmaterial z.B. für Rotoren?
  • FfE: Spannungsfeld Second Life vs. Recycling: Welche Faktoren beeinflussen die Entscheidung zwischen einer Verlängerung der Lebensdauer und dem Recycling von Energietechnologien?
  • TU Darmstadt, Stoffstrommanagement und Ressourcenwirtschaft: Welche THG-Emissionen können durch den Einsatz von Sekundärrohstoffen gegenüber Primärrohstoffen eingespart werden?
  • Siemens Energy: Wie können CE-Maßnahmen in das Nachhaltigkeitsprogramm eines Unternehmens integriert werden?

Workshopleitung: Prof. Dr. Martin Wietschel (Fraunhofer ISI), Felix Frischmuth (Fraunhofer IEE)

Beschreibung: Deutschland wird auch in Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Energieimporteur bleiben. Hierzu werden derzeit der Import von Wasserstoff und Syntheseprodukten diskutiert. Die Systemanalyse bietet Modelle, um nationale Energiesysteme sowie Exportlieferketten entsprechend abzubilden, und techno-ökonomische Ergebnisse und Handlungsempfehlungen abzuleiten. Innerhalb dieses Workshops wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen, was die Systemanalyse beitragen kann, wo sie ihre Grenzen hat, wie Ergebnisse zu globalen Exportpotentialen aussehen könnten und wie Nachhaltigkeitsaspekte in die Modelliervorhaben integriert werden können.

Workshopleitung: Ludwig Hülk (Reiner Lemoine Institut)

Beschreibung: Im Workshop werden das Konzept und die Implementierung eines Open Peer Reviews (OPR) für offene Daten und Metadaten auf der Open Energy Platform (OEP) vorgestellt. Ziel ist die Dokumentation, Bewertung und Steigerung der Qualität von Daten. Der aktuelle Stand der Entwicklung wird präsentiert und anhand ausgewählter Beispiele wird der Prozess getestet und durchgeführt. Darüber hinaus wird der Aufbau einer aktiven Review-Community für Daten diskutiert. Der Workshop richtet sich an alle, die an der Verbesserung der Qualität von Daten und standardisierten Metadaten interessiert sind und bietet die Möglichkeit, das Konzept eines OPR in der Praxis anzuwenden und zu evaluieren.

Beim gemeinsamen Mittagessen können Sie mit anderen Teilnehmenden sowie den Referentinnen und Referenten ins Gespräch kommen. Eine Auswahl an vegetarischen und veganen Optionen ist vorgesehen.

Der dritte Workshopblock und die Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke Energie finden parallel statt. Die Workshops finden in Kleingruppen vor Ort in Berlin statt. Online-Teilnehmende können die Vortragsreihe im Plenum verfolgen. Die Workshopteilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich.

13:45 - 15:15 Uhr: Parallel – Vortragsreihe der Forschungsnetzwerke

Forschungsnetzwerk Erneuerbare Energien

Dr. Malte Siefert

Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik IEE, Gruppenleiter Prognosen für Energiesysteme

Vita:

  • Gruppenleiter Prognosen für Energiesysteme am Fraunhofer IEE
  • studierte Physik in Oldenburg (Diplom '04), promovierte in Turbulenzforschung ('07), arbeitete am DLR ('07-'11) in Aeroakustik und Grenzschichttheorie
  • Seit 2011 am Fraunhofer IEE, leitet seit 2019 Gruppe zur Prognose von Energiesystemen
  • Über 50 Publikationen in Windenergie, Energiesystemanalyse, Statistik und Strömungsmechanik

Forschungsnetzwerk Flexible Energieumwandlung

Dr. Verena Klapdor 

Siemens Energy, SVP Europe&Africa

Vita:

Frau Dr. Klapdor hat einen Doktor-Ing. von der TU Darmstadt. Seit 12 Jahren arbeitet sie bei Siemens Energy in verschiedenen Positionen von Performance Engineering bis Service Operations und leitet heute den Service in Europa und Afrika für die Siemens Energy Gas- und Dampfturbinenflotte.

Forschungsnetzwerk Bioenergie

Prof.  Dr. Daniela Thrän 

Helmholtz - Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, Leiterin Department Bioenergie

DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH

Vita: 

Prof. Dr.-Ing. Daniela Thrän studierte Umwelttechnik an der Technischen Universität Berlin und promovierte an der Bauhaus-Universität Weimar. Als Wissenschaftlerin am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und am Deutschen Biomasseforschungszentrum erforscht sie, wie Bioenergie und die Bioökonomie möglichst nachhaltig entwickelt werden können. Sie hält den Lehrstuhl für Bioenergiesysteme an der Universität Leipzig inne und ist Co-Vorsitzende des Deutschen Bioökonomierates.

13:45 - 15:15: Parallel – Workshopblock 3

Workshopleitung: Dr. Hannah Förster (Öko-Institut e.V.), Ulf Müller (Fraunhofer IEE)

Beschreibung: Die Open Energy Family ist eine stetig wachsende offene Infrastruktur für Forschungsdaten der Energiesystemanalyse. Ihre Tools entstehen community-getrieben auf Github in einem komplexen, evolutionären Prozess. Saubere Dokumentation und effizientes Training von Nutzenden der sich verändernden Tools sind daher entscheidend. Im SIROP-Projekt haben wir mit modular aufgebauten Kurse eine innovative Methode etabliert, um verlässliche Anleitungen zu liefern und diese schnell und einfach aktuell zu halten. Unsere thematischen Trainingskurse berücksichtigen auf Personas basierende Anwendungsfälle. Sie bündeln alle wichtigen Tutorials, Dokumentationen und Links, die ansonsten nur verstreut zu finden sind, und leiten die Nutzenden Schritt für Schritt zum Ziel. Im Workshop stellen wir das Konzept und die bereits vorhandenen Kurse vor. In einer Hands-on-Session zeigen wir die Arbeit mit den Modulen, deren Aktualisierung sowie die Möglichkeit zur Entwicklung eigener Kurse.

Workshopleitung: Dr. Georg von Wangenheim (Universität Kassel), Christoph Sprengard (FIW München), Dr. Herwig Unnerstall (Umweltbundesamt), Leo Reutter (Universität Kassel)

Beschreibung: Entscheidungen über energetische Modernisierungen von Mietwohngebäuden hängen wesentlich davon ab, wie die Kosten und die Einsparungen zwischen Mietern und Vermietern aufgeteilt werden. In diesem Workshop werden vier Vorschläge für eine veränderte Form der Kosten- und Ertragsverteilung diskutiert: die aktuelle Modernisierungsumlage nach § 559 BGB, ein mietenunabhängiger Sanierungsaufschlag, eine verbrauchsorientierte Teilwarmmiete und eine bedarfsorientierte Teilwarmmiete. Deren Akzeptanz (und die Akzeptanz für Modernisierungen) ist dann hoch, wenn sie effektiv und effizient sind und als fair wahrgenommen werden.

Format: Die Vorschläge werden in einem einführenden Vortrag vorgestellt. Sie können dann in einer "Wuselphase" von den Teilnehmenden an verschiedenen im Raum platzierten Stellwänden im Detail erfasst und mit dem Workshopteam diskutiert werden. Danach holen wir ein Stimmungsbild über deren Fairness ein. Letztlich diskutieren wir dieses Stimmungsbild und etwaige offene Fragen im Plenum.

Workshopleitung: Andrew Lohaus (Siemens Energy), Tobias Wischer (Siemens Energy)

Beschreibung: Objective: Presentation of Energy System Design (ESD) as a technology-agnostic method for developing transformation plans supporting the decarbonization of existing fossil power plants. Exchange of experience and feedback on approaches to address challenges in the implementation of power plant transformations.

Participants: All professional backgrounds are welcome.

Expected outcomes:

  1. Understanding of the ESD-methodology as a viable means of decarbonization roadmap development
  2.  Awareness of, and strategies for addressing, the challenges and opportunities of fossil power plant transformations

Workshop Agenda:

  1. Introduction and description of ESD methodology
  2. Real-world example: Development of a transformation roadmap for a coal-fired power plant in the EU
  3. Break-out sessions on challenges during the implementation of transformations:
    1. Balancing of Affordability, reliability, and sustainability
    2. Ideas and measures around regulations, partnerships, and technologies
  4. Discussion and conclusions

Workshopleitung: Prof. Dr. Annelies Vandersickel (DLR), Dr. Panagiotis Stathopoulos (DLR)

Beschreibung: Im Workshop werden zunächst die technologischen Optionen zur Dekarbonisierung des industriellen Wärmebedarfs erfasst. Diese Technologien werden nachfolgend auf die entsprechenden Temperaturbereiche aufgeteilt. Der Workshop wird sich auf folgende Fragen für vordefinierte Fallbeispiele fokussieren:

  • Bei welchen Temperaturen fällt welcher Wärmebedarf an (Leistung, WT-Medium)?
  • Welche Energieträger & Technologien sind am besten geeignet, um diesen Bedarf zu decken? 
  • Welcher Beitrag/ welche Potentiale bringt der Roll-Out der definierten Technologien:

Aus Sicht der Industrie und aus systemischer Sicht

Format: Einstieg mit Kurzvorträgen und  Fallbeispielen, anschliessendes World-Cafe zum interaktiven Austausch. 

Workshopleitung: Jan Hildebrand (IZES gGmbH), Dr. Stephan Görland (Westfälische Wilhelms-Universität Münster)

Beschreibung: Für den gelingenden Aufbau einer Wasserstoffgesellschaft ist die gesellschaftliche Akzeptanz und die aktive Beteiligung breiter Akteursschichten ein zentraler Erfolgsfaktor. Hierbei zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass zum einen noch erhebliche Vernetzungspotentiale in der Forschung bestehen, zum anderen es noch einer besseren Kommunikation hinsichtlich der Möglichkeiten und Grenzen des Wasserstoffeinsatzes und den damit verbundenen Risiken und Bedenken in der Gesellschaft bedarf. Diese Potentiale und Bedarfe werden durch die geplante Veranstaltung adressiert. Der Workshop basiert auf Ergebnissen laufender Forschungsarbeiten der beteiligten Institutionen sowie dem Austausch innerhalb des letzten Forschungsnetzwerktreffens zum Thema Akzeptanz & Kommunikation. Er richtet sich daher an die Mitglieder des Netzwerks mit dem Schwerpunkt Akzeptanz & Kommunikation von H₂, aber auch an andere Netzwerke, für die Fragen der Akzeptanz und Kommunikation bzgl. anderer Energieinfrastrukturen und Maßnahmen relevant sind. Als methodisches Format ist eine interaktive Fishbowl-Diskussion anhand verschiedener Leifragen zu den Bereichen Akzeptanz und Kommunikation vorgesehen. Diese wird durch das Veranstaltungsteam parallel dokumentiert, sodass im Anschluss an zwei Tischen die für die Teilnehmer relevanten Akzeptanz- & Kommunikationsaspekte bzgl. H₂ vertieft werden können. Abschließend erfolgt die gemeinsame Synthese im Plenum mit der Verabredung weiterer Schritte.

Workshopleitung: Magdalena Berberich (Solites - Steinbeis Forschungsinstitut), Dirk Mangold (Solites - Steinbeis Forschungsinstitut)

Beschreibung: Wärmespeicher sind ein Schlüsselelement für die Wärmewende. Bei Einbindung mehrerer unterschiedlicher erneuerbarer Wärmeerzeuger in ein Wärmeversorgungssystem wird meist eine Lösung zur kurz- oder langfristigen Wärmespeicherung gebraucht. Großvolumige Wärmespeicher sind die kostengünstigste Bauweise, wenn sie in den Untergrund gebaut sind. Speichermedium kann Wasser oder direkt der Untergrund sein. Wärmespeicher mit bis zu 700.000 Kubikmetern Wasserinhalt sind europaweit in Planung. Der Workshop führt durch einen Impulsvortrag mit Informationen über die möglichen Bauweisen von Wärmespeichern und den aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik in das Thema ein. Die Teilnehmenden sind eingeladen, ihre eigenen Projekte, Ideen und Fragen einzubringen. In der darauf folgenden offenen Diskussion werden diese Fragen und aktuelle Entwicklungen der verschiedenen Wärmespeichertechnologien, Potenziale von Wärmespeichern in Wärmeversorgungssystemen, Hemmnisse für den Bau von Wärmespeichern, fachliche Herausforderungen und Ähnliches bearbeitet. 

 

Workshopleitung: Jörg Döhring (Siemens Energy), Gustl Schreiber (Siemens Energy),
Dr. Alexandra Lex-Balducci  (KIT), Thorsten Scheller (Siemens Energy)
 

Beschreibung: In einem größtenteils mit grünem Strom versorgten Netz bedarf es zwangsweise einer Speicherung der elektrischen Energie um Lastspitzen, aber auch Dunkelflauten oder Windstille abzufangen. Im Gegensatz zu weiter steigenden installierten Leistungen von vornehmlich Wind und PV bleibt der Ausbau von Energiespeichern dahinter zurück. Ziel des Workshops soll es sein, Maßnahmen abzuleiten, die den benötigten Ausbau wieder neu stimulieren können. Dazu werden im ersten Teil des Workshops gängige, aber auch aussichtsreiche Technologien der Energiespeicherung sowie Anwendungsbeispiele vorgestellt und diese intensiv mit den Workshopteilnehmenden diskutiert. Im zweiten Teil des Workshops werden in zwei Arbeitsgruppen die gegenwärtigen Bedingungen und notwendige zukünftige Bedingungen für einen Betrieb von Energiespeichern erarbeitet. Folgende Themenvorschläge sind als Anregung zu verstehen, die endgültige Auswahl erfolgt durch die Workshopteilnehmer:

  •  Anforderungen an Speicher zur Netzstabilisierung
  • Nutzen von Speichern zur Netzstabilisierung
  • Rahmenbedingungen zum wirtschaftlichen Betrieb von Speichern
  • Rahmenbedingungen zum technischen Betrieb von Speichern
  • Förderlandschaft für Speicher in Deutschland
  • Nutzung von Speichern in anderen Wirtschaftsräumen (nicht Deutschland)
  • Sektorenkopplung von Strom, Wärme und Mobilität

 

Abschließend erfolgt eine Zusammenstellung der Ergebnisse.

Workshopleitung: Dr. Stefanie Seitz (Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme), Sabine Blum (Fraunhofer IRB), Thomas Rehfeld (Universität Jena), Katrin Jochum (Fraunhofer IRB)

Beschreibung: Die Energiewende ist kein Selbstläufer – auch nicht für Unternehmen: Wie alle gesellschaftlichen Bereiche müssen sie aktiv zu ihrem Gelingen beitragen und sind gleichzeitig gefordert, nicht nur selbst gesteckte Ziele zu erreichen, sondern auch gesetzliche Vorgaben zu erfüllen. Krisenhafte Entwicklungen, wie der zunehmend spürbare demografische Wandel, Energie- und Rohstoffknappheit oder auch internationale Konflikte, belasten Unternehmen und schränken deren Gestaltungsspielräume oft zusätzlich ein. Dennoch können Unternehmen, diese Herausforderung in Chancen verwandeln, wenn sie sie gemeinsam mit ihren Mitarbeitenden annehmen. In unserem Workshop wollen wir ausgehend von zwei Projektbeispielen aus der Automobil- und der Baubranche mit den Teilnehmenden diskutieren, wie Kompetenzentwicklung und Weiterbildung zu einer gelingenden Transformation beitragen können. In der im World Café Format geplanten offenen Diskussionsrunde wollen wir fragen, wie sich im Kontext der Energiewende berufliche Anforderungen und Qualifikationsprofile verändern und wie wir Wissen aus der Forschung in Aus- und Weiterbildung in Unternehmen tragen können. Welche (Zukunfts-)Kompetenzen werden benötigt? Welche Formate sind umsetzbar und erreichen auch KMU ohne professionalisiertes Qualifikationsmanagement? Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir Ideen sammeln und damit auch ein Vernetzungsangebot für die Outreach-Aktivitäten anderer Projekte schaffen.

Um den Teilnehmenden vor Ort einen Überblick über die ausgestellten Poster der anschließenden Posterausstellung zu geben, werden die Ausstellenden ihre Posterbeiträge in kurzen Poster-Pitches vorstellen.

Die Posterausstellung findet am 14.06. in zwei Teilen statt. In lockerer Atmosphäre haben Teilnehmende die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mit den Posterausstellenden ins Gespräch zu kommen. Der inhaltliche Fokus der ausgestellten Poster liegt dabei auf Querschnittsthemen, die für mehrere Forschungsnetzwerke und Förderbereiche von Relevanz sind. Mit den Schwerpunkten Daten, Ressourceneffizienz, Klimaneutrale Wärme und Kälte, Wasserstoff und Sektorkopplung, Elektrifizierung, Gesellschaftliche Akzeptanz / Regulatorik sowie Methoden und Prognosen decken die Posterbeiträge ein breites Themenspektrum ab.

 Moderation: Dr. Dirk Bessau (Projektträger Jülich)

Podium: 

  • Prof. Dr. Gundula Hübner (Universität Halle)
  • Dr. Barbara Breitschopf (Fraunhofer ISI, Wissenschaftlerin)
  • Dr. Severin Beucker (Borderstep Institut, Geschäftsführung)
  • Jan Hildebrand (IZES gGmbH, Leiter Arbeitsfeld Umweltpsychologie)
  • Jano Costard (SPRIND)

Prof. Dr. Gundula Hübner 

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und MSH Medical School Hamburg

Vita:

  • Lehrt und forscht an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der MSH Medical School Hamburg
  • Schwerpunkt: Akzeptanz EE sowie Immission, z.B. Stresswirkungen von WEA
  • Forscht in interdisziplinären Teams sowie mit Praxispartnern
  • Sie kooperiert national wie international bspw. involviert in drei Tasks der IEA zu Windenergie
  • Mitglied verschiedener Beiräte und Kuratorien
  • Gebürtige Kielerin
  • Studium der Psychologie an den Universitäten Kiel und Wien.

Dr. Barbara Breitschopf

Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI , Wissenschaftlerin

Vita:

Dr. Breitschopf ist seit 2008 im Bereich Energiepolitik und Energiemärkte tätig. Sie leitet verschiedene Projekte für die Europäische Kommission oder nationale Auftraggeber. Parallel dazu arbeitete sie als Dozentin an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und International University Karlsruhe sowie gegenwärtig an der Universität Karlsruhe (KIT) im Bereich Ressourcenökonomik. Zu ihren Schwerpunkten gehören sozio-ökonomische Fragestellungen der Energiewende wie Analysen zur Wettbewerbsfähigkeit, zu Kosten- und Nutzenwirkungen, präferierten Ausgestaltungselementen der Energiewende, zur Politikevaluation und -ausgestaltung sowie zu deren Wirkung auf Risiken und Finanzierung sowie Beteiligungsmöglichkeiten.

Dr. Severin Beucker

Borderstep Institut, Geschäftsführung

Vita:

Der Arbeitsschwerpunkt von Severin Beucker liegt auf Digitalisierung und Klimaschutz. Im SINTEG-Vorhaben WindNODE hat er den Schwerpunkt Quartierskonzepte – Prototypen der Smart City koordiniert. Nach seinem Studium des Technischen Umweltschutzes in Berlin hat er am Fraunhofer Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO) promoviert. Im Jahr 2005 gründete er mit Partnern das Borderstep Institut. Seit 2010 lehrt er zudem an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg.

Jan Hildebrand

IZES - Institut für ZukunftsEnergie- und Stoffstromsysteme, Leiter Arbeitsfeld Umweltpsychologie

Vita:

Jan Hildebrand ist seit 2016 Arbeitsfeldleiter des Arbeitsfeldes Umweltpsychologie bei der IZES gGmbH. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Akzeptanz von erneuerbaren Energietechnologien (u.a. EE, H2, Netzstrukturen, I&K-Anwendungen), Konflikte im Energiesektor sowie Beteiligungsprozesse und deren psychologische Dimensionen. Aktuell forscht er u.a zur öffentlichen Akzeptanz von H2/PtX-Technologien im Rahmen der Projekte Kopernikus P2X und TransHyDE-Sys.

Jano Costard

SPRIND - Bundesagentur für Sprunginnovationen, Challenge Officer

 Vita:

  • Seit 2021 Aufbau und Leitung des Challenge Programm der SPRIND
  • Davor für die Expertenkommission Forschung und Innovation tätig.
  • Dem vorangegangen: Wissenschaftliche Arbeit im Kontext von Wettbewerb und Innovation

Abschluss der Veranstaltung durch Dr. Rodoula Tryfonidou (BMWK ) und Dr. Dirk Bessau (Projektträger Jülich).

Kontakt

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Kongress-Organisation und Partner

Das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) vom Projektträger Jülich (PtJ) organisiert.