Die Energiewende: Von der Alten Energiewelt zur Neuen Energiewelt

Nach fast 20 Jahren Zukunftsbetrachtungen im Bereich der Energieproduktion und Energienachfrage werden in diesem Webinar modellübergreifend die Schlussfolgerungen in komprimierter Weise zur Diskussion gestellt.

Die Energieversorgung steht vor einer dramatischen Wende. Die alte Energiewelt ist geprägt von einem stetigen Verbrauch an fossilen und nuklearen Ressourcen. Dabei gab es lange einen Fokus auf zentrale Großkraftwerke, in denen die Stromerzeugung vornehmlich auf Verbrennungs- und Dampfprozessen beruht. Dies ging einher mit monodirektionalen Stromleitungen und einer klaren Zuordnung von Produzent und Verbraucher. Zudem gab es eine deutliche Trennung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität.

Derzeit findet jedoch ein dramatischer Wandlungsprozess statt, hin zu einer Welt auf der Basis von erneuerbaren Energien mit einem großen Anteil an dezentraler Energieerzeugung. In ihr spielen bidirektionale Stromleitungen und ein immer größer werdender Anteil an Prosumern eine wichtige Rolle. Der Anteil an direkter Stromerzeugung ohne Verbrennungs- oder Dampfprozessen wird immer bedeutender. Zudem sind Sektorkopplung, eine erhöhte lokale und regionale Energieproduktion und die deutliche Verringerung der Energiearmut wichtige Faktoren.

Insgesamt sind es mehr als 40 Themenbereiche, in denen sich die alte von der neuen Energiewelt unterscheidet. Dieser Wandel hat tiefgreifende Auswirkungen bis hinein in die Generierung neuer Geschäftsfelder, der Umgestaltung des ländlichen Raumes und eines Umbaus des Maschinenbausektors. Dieser Wandel wird nicht in allen Regionen gleich ablaufen und vor allem nicht überall gleichzeitig. In dem Beitrag werden die Unterschiede der Alten und der Neuen Energiewelt weiter ausbuchstabiert und erläutert, wie sich regionale Unterschiede auf die Ausgestaltung und die Geschwindigkeit der Energiewende auswirken.

Leitung und Vortrag : Dr. Volker Stelzer, KIT – ITAS – KAT – EDia.

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