Forschungsnetzwerke Energie

Die Forschungsnetzwerke Energie repräsentieren die breite Forschungslandschaft in Deutschland zu den Themen Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Stromnetze, Start-ups, Systemanalyse und Wasserstoff.
Die neun Netzwerke haben sich als dialogorientierte Foren für den Austausch zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft etabliert und sind vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Mitglied werden
Sie unterstützen den Transfer von Ergebnissen aus der Energieforschung in die Praxis, bieten die Möglichkeit zur Partizipation an energiepolitischen Fragestellungen und erhöhen die Transparenz in der Förderpolitik. In gemeinsamen Veranstaltungen, Webinaren und Meinungsabfragen bieten die Netzwerke Raum für einen selbstorganisierten Prozess ihrer Mitglieder.
Als offenes Expertenforum schaffen sie Synergien für Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie wichtigen Multiplikatoren der Energiewende in Deutschland. Die Arbeit in den Netzwerken erfolgt flexibel in Arbeitsgruppen und Forschungsfeldern. So entstehen und festigen sich wichtige Beziehungen zwischen den Akteuren, die teilweise in gemeinsamen Forschungsvorhaben münden und Ergebnisse aus der Forschung schneller in die Praxis bringen.
Ministerialbeirat und Energiewende-Plattform Forschung und Innovation im Austausch
Um den Austausch an der Schnittstelle zwischen Forschung und Praxis zur Politik zu intensivieren, steht jedem Netzwerk ein Ministerialbeirat zur Seite. Der Ministerialbeirat ist ein konsultatives Gremium, das sich regelmäßig in Sitzungen mit Vertretern des jeweiligen Netzwerks austauscht. Dabei steht der Informationsaustausch zum jeweiligen Förderbereich, der Dialog über Rahmenbedingungen und Hemmnisse beim Praxistransfer sowie Diskussionen über Potenziale und Auswirkungen neuer Technologien und Methoden im Fokus.
Die Forschungsnetzwerke Energie bilden die fachliche Grundlage der Energiewende-Plattform Forschung und Innovation. Dieses beratende Gremium führt unter Beteiligung aller in der Energieforschung engagierten Ressorts auf Bundes- und Landesebene wichtige Akteure aus Verbänden, ausgewählten Unternehmen, Forschungsinstituten und Politik zusammen. Das Plenum tagt in regelmäßigen Abständen, diskutiert und bewertet aktuelle Entwicklungen sowie Strategien der Energieforschung. Die Forschungsnetzwerke Energie lassen dabei die relevanten Erkenntnisse aus ihren Aktivitäten einfließen und berücksichtigen Impulse der Plattform für ihre zukünftige Arbeit. In der Energiewende-Plattform wird so das Fachwissen aus den Expertennetzwerken gebündelt und koordiniert.
Impulsgeber für Förderstrategien der Energieforschung
Insbesondere als wichtige Impulsgeber für Förderstrategien unterstützen die Forschungsnetzwerke die Energiewende in Deutschland. Sie identifizieren Trends und haben mit ihren Expertenempfehlungen einen wertvollen Beitrag am Konsultationsprozess zur Vorbereitung des 7. Energieforschungsprogramms geleistet. Die vielfältigen Forschungsaktivitäten in Deutschland stärker zu vernetzen und effektiver zu nutzen, unterschiedliche Interessen aller Akteure zusammenzuführen sowie Kooperationen und den gesellschaftlichen Dialog zu fördern, sind das Ziel von mittlerweile neun Forschungsnetzwerken.
Der Austausch zwischen Experten mit komplementären Kompetenzen in operativen und strategischen, fachlichen und methodischen Fragen ist auf dem Weg zur Energiewende ein zentrales Anliegen. Jedes Netzwerk hat seine eigene thematische Ausrichtung, dennoch ist es wichtig den Dialog innerhalb des einzelnen, aber auch darüber hinaus, quer über alle Netzwerke hinweg zu Themen wie Digitalisierung, Energiespeicherung und Sektorkopplung zu stärken.
Die Forschungsnetzwerke Energie sind eine Maßnahme des Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE), der Energieeffizienzstrategie der Bundesregierung.