Forschungsnetzwerke Energie
Die Forschungsnetzwerke Energie repräsentieren die breite Forschungslandschaft in Deutschland zu den Themen Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, Industrie und Gewerbe, Stromnetze, Systemanalyse und Wasserstoff.
Die Netzwerke haben sich als dialogorientierte Foren für den Austausch zwischen Forschung, Politik und Wirtschaft etabliert und sind vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert.
Mitglied werden
Sie unterstützen den Transfer von Ergebnissen aus der Energieforschung in die Praxis, bieten die Möglichkeit zur Partizipation an energiepolitischen Fragestellungen und erhöhen die Transparenz in der Förderpolitik. In gemeinsamen Veranstaltungen, Webinaren und Meinungsabfragen bieten die Netzwerke Raum für einen selbstorganisierten Prozess ihrer Mitglieder.
Als offenes Expertenforum schaffen sie Synergien für Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie wichtigen Multiplikatoren der Energiewende in Deutschland. Die Arbeit in den Netzwerken erfolgt flexibel in Arbeitsgruppen und Forschungsfeldern. So entstehen und festigen sich wichtige Beziehungen zwischen den Akteuren, die teilweise in gemeinsamen Forschungsvorhaben münden und Ergebnisse aus der Forschung schneller in die Praxis bringen.
Impulsgeber für Förderstrategien der Energieforschung
Insbesondere als wichtige Impulsgeber für Förderstrategien unterstützen die Forschungsnetzwerke die Energiewende in Deutschland. Sie identifizieren Trends und haben mit ihrem Expertenwissen einen wertvollen Beitrag am Konsultationsprozess zur Vorbereitung des Energieforschungsprogramms geleistet. Der Austausch zwischen Experten mit komplementären Kompetenzen in operativen und strategischen, fachlichen und methodischen Fragen ist auf dem Weg zur Energiewende ein zentrales Anliegen. Jedes Netzwerk hat seine eigene thematische Ausrichtung, dennoch ist es wichtig den Dialog innerhalb des einzelnen, aber auch darüber hinaus, quer über alle Netzwerke hinweg zu Themen wie Digitalisierung, Energiespeicherung und Sektorkopplung zu stärken.
Beteiligen können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich mit Forschungsfragen rund um die Energiewende und den damit verbundenen gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen, sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Unternehmen, Instituten und Verbänden. Da die Forschungsnetzwerke ein möglichst breites Spektrum an Ideen für die Energiewende abbilden wollen, sind insbesondere auch BerufseinsteigerInnen und AbsolventInnen willkommen.
Geschichte der Forschungsnetzwerke Energie
Die Forschungsnetzwerke Energie wurden 2014 im Rahmen der Energieforschung gegründet. Seit der Gründung des ersten Forschungsnetzwerks "Gebäude und Quartiere" (heute "Energiewendebauen") sind zahlreiche Netzwerke hinzugekommen, zuletzt das Forschungsnetzwerk Wasserstoff, das im September 2020 startete. Initiiert und unterstützt werden sie vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK).
Die Zusammensetzung der Netzwerke passt sich an die aktuelle Situation der angewandten Energieforschung an. So gab es beispielsweise für die Dauer des 7. Energieforschungsprorgramms ein Forschungsnetzwerk Start-ups, in welchem Inhalte erarbeitet worden sind, die das folgende Energieforschungsprogramm des BMWK beeinflusst haben. Das Netzwerk Flexible Energieumwandlung, das von 2017 bis 2024 bestand, ging zu großen Teilen in anderen Netzwerken auf. Im Jahr 2024 entstand ein neues Netzwerk, dass sich mit dem Themenkomplex "Energiewende und Gesellschaft" auseinandersetzt.