EU-Forschungsförderung

Europakarte
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Länderübergreifene Konsortien und Förderprogramme vernetzen Forschungsvorhaben in ganz Europa. Für die deutsche Energieforschung gibt es dabei einige Möglichkeiten, sich einzubringen und auszutauschen.

Konsortien zu bestimmten Themen werden in sogenannten ERA-NET Cofunds gebildet. ERA-NET steht dabei für European Research Area Network. Hier können interessierte EU-Mitgliedstaaten sowie assoziierte Staaten gemeinsam mit der EU Projekte auf den Weg bringen.

Ziel ist die strategische Koordinierung von europäischen und nationalen Programmen. Entsprechend werden gemeinsam transnationale Forschungs- und Innovationsprojekte ausgeschrieben. Das neue EU-Rahmenprogramm Horizont Europa soll ab 2021 die in den ERA-NETs bewährte Forschungskooperation auf europäischer Ebene durch sogenannte "Co-funded Partnerships" fortführen und ausbauen.

Einen allgemeinen Überblick über die Forschungsförderung in der EU bietet das Portal energieforschung.de.

Die an den ERA-NETs beteiligten Staaten stimmen gemeinsam mit der EU die Förderthemen für die jeweiligen ERA-NET Cofunds im Energiebereich ab. Analog dazu stimmen die beteiligten Partner die Themen der künftigen Co-funded Partnerships ab. Veröffentlicht werden die Förderthemen in gemeinsamen Ausschreibungen, den sogenannten Calls. Auf die entsprechenden Ausschreibungen können sich die Forschungskonsortien anschließend bewerben.

Ein ERA-NET Cofund schreibt einen oder mehrere Aufrufe zur Förderung aus, wobei die Europäische Kommission den ersten Aufruf mit etwa 33 Prozent kofinanziert. Darüber hinaus finanzieren und administrieren die beteiligten Staaten die Vorhaben. Ein analoges Vorgehen ist derzeit auch für die Co-funded Partnerships geplant.

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