Dr. Rodoula Tryfonidou, Leiterin des Referats Energieforschung – Grundsatzfragen und Strategie im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, bei der Vorstellung des Wärme-Calls.
© Nils Lucas
31.05.2022 | Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, Flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Start-ups, Systemanalyse, Wasserstoff

Wärme-Call: Die Wärmewende mitgestalten

Mit einer "Forschungsinitiative Wärmewende" will das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) den Ausbau erneuerbarer Wärme durch Innovationen beschleunigen.

Schneller zur Wärmewende: Im Rahmen der diesjährigen Berliner Energietage hat Dr. Rodoula Tryfonidou (Foto), Leiterin des Referats Energieforschung – Grundsatzfragen und Strategie im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), angekündigt, eine "Forschungsinitiative Wärmewende" zu initiieren.

Zudem werde die Förderung von Mikro-Projekten auf den Weg gebracht, um die Forschung für die Wärmewende zu beschleunigen. Während der Veranstaltung "Wärmepumpen urban gedacht – Energieforschung für die Wärmewende" haben sich einige vom BMWK geförderte Projekte vorgestellt: beispielsweise TransUrban.NRW, ErdEis II oder QUENTIN. "Wir testen die Zukunft in diesen Projekten", hob Tryfonidou hervor. Gleichzeitig sollten zukunftsweisende Forschungsvorhaben kopiert, adaptiert und multipliziert werden, um die Wärmewende voranzutreiben.

"Machen Sie mit bei der Wärmewende!"

Sie ermunterte Energieforschende, Unternehmen, Kommunen, Stadtwerke und auch die Bürgerinnen und Bürger dazu, sich beim BMWK auf den Internetseiten energieforschung.de und energiewendebauen.de zu informieren und Hilfe abzuholen. "Machen Sie mit bei der Wärmewende!", lautete ihr Appell.

Auch vonseiten des Ministeriums soll die Wärmewende zukünftig stärker adressiert werden. "Wir werden die 'Forschungsinitiative Wärmewende' auf den Weg bringen", kündigte Tryfonidou im Schlusswort der Veranstaltung der Berliner Energietage an. Teil dessen wird ein umfassender Wärme-Call sein, der alle Energieforschenden aufruft, ihre für die Wärmewende relevanten Förderthemen einzubringen.

Der Wärme-Call wird Themen wie Industriewärme, Wärme in Gebäuden und Quartieren, aber auch gesellschaftliche und sozioökonomische Fragestellungen beinhalten. Es wird also ein sehr ganzheitlich formulierter Aufruf sein, der es Energieforschenden ermöglicht, sich mit den unterschiedlichsten Wärmethemen zu beteiligen. Weitere Informationen werden in Kürze bekannt gegeben.

Als weitere Neuerung verkündete Tryfonidou, dass zukünftig Mikroprojekte gefördert werden sollen, also beispielsweise Projekte von geringerem Umfang und kürzerer Dauer. Diese Projekte sollen in einem schnelleren Verfahren bewilligt werden, schneller beginnen und dadurch schneller Ergebnisse liefern können. Ein weiterer Beitrag zur Beschleunigung der Wärmewende.

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