Gruppenbild beim Kick-off-Treffen der Begleitforschung EE4InG-2
©Projektträger Jülich, Forschungszentrum Jülich GmbH / Leona Niemeyer
17.01.2024 | Industrie und Gewerbe

Begleitforschung Industrie und Gewerbe geht in die zweite Runde

Zum Start der neuen Begleitforschung haben sich die Forschungspartner mit Mitarbeitenden vom Projektträger Jülich und dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz über die gemeinsamen Ziele ausgetauscht. Sogenannte Low-hanging-fruits zu erkennen und neue zu produzieren zählt mit dazu.

Die Teilnehmenden der Kick-off-Veranstaltung Anfang Januar waren sich einig: Energie- und Ressourceneffizienz tragen dazu bei, die Treibhausgasemissionen von Unternehmen zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie zu sichern. Eine gezielte Forschungsförderung unterstützt dies. Innovationen und technologischer Fortschritt können vorangebracht und neue technisch-wirtschaftliche Effizienzpotenziale erschlossen werden. Oliver Lösch vom Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) betonte während seines Vortrags:

„Die Aufgabe von Forschung und Entwicklung ist es, neue Low-Hanging-fruits zu produzieren – also die höher hängenden Früchte weiter runterzuholen, sodass sie zu einem späteren Zeitpunkt einfach zu ernten sind“.

Genau diese Bemühungen will das Team der neuen Begleitforschung „EE4InG-2: Begleitforschung für Energieeffizienz in Industrie und Gewerbe 2.0“ mit seiner Arbeit unterstützen. Welche Trends sich in der Forschung und Entwicklung abzeichnen, welche aktuellen Themen in verschiedenen Industriezweigen aufkommen und welchen Effekt die Förderung darauf hat, wollen die Forschenden im Blick behalten und analysieren.

Forschungsförderung zielgerecht gestalten und Wirkung verstärken

In den kommenden Jahren führen die Forschenden eine begleitende Querauswertung der Aktivitäten in der angewandten Energieforschung und der dazugehörigen Förderung im Energieforschungsprogramm (Themenbereich: Industrie und Gewerbe) durch. Das Wissenschaftsteam evaluiert dabei insbesondere, wie wirksam und nutzbringend ausgewählte Projekte sind. Dabei berücksichtigen sie Technologietrends und Innovationen innerhalb der Vielfalt an geförderten Themen sowie verschiedene Szenarien zu relevanten Rahmenbedingungen. Fortlaufend wird die Begleitforschung daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen vorlegen. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Forschungsförderung zielgerichtet bleibt und auch neue Förderthemen erschlossen werden können. Die Handlungsempfehlungen können somit in eine zukunftsfähige Förderung einfließen und deren Wirksamkeit erhöhen.

Neben dem IREES sind im Begleitforschungsprojekt EE4InG-2 die Firma ETA-Solutions und das Institut für Industrieofenbau und Wärmetechnik (IOB) der RWTH Aachen beteiligt. Zudem sollen weitere Akteure aus Forschung und Praxis gezielt zu einzelnen Fragestellungen miteinbezogen werden.

Mehr Netzwerkarbeit für eine erfolgreiche Energieforschung

Mit EE4InG-2 wollen die Forschenden auch den Austausch zwischen Akteurinnen und Akteure in Industrie, Wissenschaft und Politik verbessern und stärken. Hierbei wird insbesondere das Forschungsnetzwerk Industrie und Gewerbe mit seinen aktuell sieben Forschungsfeldern eine essenzielle Rolle spielen. Innerhalb der Projektlaufzeit sind unter anderem regelmäßige Austauschformate und größere Fachkongresse geplant. Neben dem fachlichen Input bieten diese Formate die Möglichkeit, sich mit anderen Akteurinnen und Akteuren zu vernetzen, sich zu Forschungsthemen auszutauschen sowie eine Zusammenarbeit zu initiieren und zu intensivieren.

Außerdem wird die Begleitforschung kontinuierlich über verschiedene Kanäle Informationen zu ihrer Arbeit bereitstellen. Eine Projekteigene Webseite ist aktuell in Arbeit (Update dazu sowie ein entsprechender Link folgen in den nächsten Monaten). (ln)

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