Bundesminister Dr. Robert Habeck eröffnet das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie.
(© Projektträger Jülich)
13.06.2023 | Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, Flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Start-ups, Stromnetze, Systemanalyse, Wasserstoff

Habeck: „Energieforschung ist Transmissionsriemen" für die Energiewende

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffnete das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie mit einem Lob für die Energieforschung, die als „Transmissionsriemen“ eine wichtige Rolle spiele. Das anstehende 8. Energieforschungsprogramm setze die Klimaneutralität als großes Ziel.

Mit einem Lob für die Energieforschenden eröffnete Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck das 1. Symposium der Forschungsnetzwerke Energie. Sie seien eine „Gegenbewegung zur schlechten Laune", welche die Konflikte einer Transformation mit sich brächten. Denn die Energieforschung „zeige, wie Zukunft entstehen kann."

Alle Bereiche der Energieforschung seien in den vergangenen Jahrzehnten stark vorangekommen. Das ziehe sich von der Hochschullandschaft bis in die Industrie. „Moderne Anlagen sind natürlich durch Forschung entstanden", so Habeck. Damit seien die niedrig hängenden Früchte geerntet, nun stünden die schwierigsten Aufgaben an, beispielsweise Flugzeuge oder Schiffe zu dekarbonisieren oder Stromerzeugung und Wasserstoffproduktion zu verknüpfen.

8. Energieforschungsprogramm wird missionsorientiert

Für diese Ziele stelle die Bundesregierung nun das neue, inzwischen achte Energieforschungsprogramm auf. Dieses werde missionsorientiert ausgerichtet: „Wir gehen von Zielen aus, die wir erreichen wollen“, so Habeck. „Wie der Flug zum Mond als Ziel viel Forschung gebraucht und ermöglicht hat, so ergeben sich unsere Forschungsziele aus der Klimaneutralität 2045 und dem Weg dorthin."

Nehme man das zusammen, könne man sehen, wie Energieforschung und Wertschöpfung zusammenhängen. „Energieforschung ist auch Standorterneuerungsforschung", sagte Habeck: „Die Anlagen für die neue Energiewelt sollen natürlich auch möglichst hier hergestellt werden, die Wertschöpfung soll hier stattfinden, das beginnt bei Halbleitern, beim Maschinenbau, bei Speichern und endet noch nicht bei der Ausbildung der Fachkräfte."

Das sei eine gesellschaftliche Kraftleistung, aber die Energieforscherinnen und -forscher seien „der Transmissionsriemen für diesen Beitrag", so Habeck. „Wir in der Politik wollen dafür sorgen, dass die Energieforschung nicht unter die Räder gerät, sondern weiterhin ihren Beitrag leisten kann", lautete das Schlusswort des Ministers.

Symposium soll Energieforschung weiter vernetzen

Beim zweitägigen Symposium, das am Dienstag in Berlin startete, lautet das Motto „Energieforschung vernetzt". Erstmals kommen Mitglieder aller neun Netzwerke sowie Expertinnen und Experten aus den Bereichen Energiewende und Gesellschaft sowie Ressourceneffizienz zusammen.

Die Neuausrichtung und die zukünftigen Schwerpunkte der Energieforschung sind Themen eines Beitrags durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Erstmals stellt das Ministerium nämlich Eckpunkte des anstehenden 8. Energieforschungsprogramms genauer vor.

Gemeinsame Workshops ermöglichen es, Fachthemen aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten und interdisziplinäre, innovative Lösungsansätze zu entwickeln. Insbesondere aktuelle Querschnittsthemen, die in mehreren Forschungsfeldern relevant sind, werden dabei in den Blick genommen.

Neben Workshops wird es spannende Vorträge, Podiumsdiskussionen sowie diverse Posterbeiträge geben. Die Veranstaltung findet in Berlin statt, es ist aber auch eine virtuelle Teilnahme am Vortragsprogramm möglich. (pj)

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