Webinar Roadmap Systemdienstleistungen
(Bild: metamorworks - stock.adobe.com)
09.06.2020 | Bioenergie, Energiewendebauen, Erneuerbare Energien, Flexible Energieumwandlung, Industrie und Gewerbe, Start-ups, Stromnetze, Systemanalyse, Wasserstoff

Autoren der Roadmap Systemdienstleistungen stellen Ergebnisse vor

Mit der Roadmap haben Mitglieder der Netzwerke Erneuerbare Energien und Stromnetze einen Plan erarbeitet, mit welcher Priorität welcher Bedarf an Forschung und Entwicklung im Bereich Systemdienstleistungen zu erwarten ist. Ihre Ergebnisse präsentierten sie nun in einem Webinar.

Systemdienstleistungen werden von den Netzbetreibern für einen sicheren und zuverlässigen Netzbetrieb erbracht. Zu den wichtigsten Systemdienstleistungen zählen Frequenz- und Spannungshaltung, Versorgungswiederaufbau und Betriebsführung.

In ihren Vorträgen zeigten die Autoren der Studie verschiedene Aspekte: Der weitere Ausbau der erneuerbaren Energien und der Stromnetze geht einher mit dem Ausbau von Speichermöglichkeiten, einer zunehmenden Verknüpfung mit weiteren Sektoren wie dem Wärme- und dem Verkehrssektor sowie mit Smart Grids oder dem zunehmenden lokalen Verbrauch des erzeugten Stroms.

Timo Haase, Fachreferent im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), dankte den Autoren für die Erarbeitung des Strategiepapiers. Er kündigte an, dass das Ministerium die Ergebnisse in die Überlegungen zur weiteren Ausgestaltung der Forschungsförderung einfließen lassen werde. Auch stellte er in Aussicht, die Autoren der Studie zu weiteren Gesprächen in das BMWi einzuladen, sobald die Kontaktbeschränkungen dies zuließen. Ziel sei es einerseits, in die regelmäßige Nachjustierung der Schwerpunkte in der Forschungsförderung auch Einschätzungen der Community einfließen zu lassen. Andererseits sollen durch Einbeziehung weiterer BMWi-Referate in die Gespräche auch solche Aspekte diskutiert werden, die über Fragen der Forschung und Entwicklung hinausgehen.

Das Webinar fand am 8. Juni 2020 statt. Knapp 200 Teilnehmer haben daran teilgenommen. Das sind rund 70 Prozent der ursprünglich angemeldeten Teilnehmer. Mit diesem Format bieten die Forschungsnetzwerke auch in Zeiten von Kontaktbeschränkungen die Möglichkeit, sich fachlich miteinander auszutauschen und zu vernetzen.

Die Webinar-Reihe soll auch nach diesem Auftakt fortgesetzt werden. Mitglieder der Forschungsnetzwerke, die ein Webinar durchführen möchten oder Vorschläge für ein Thema haben, können sich gerne bei den Koordinatoren ihres Netzwerks melden. Auch in Zukunft können diese Veranstaltungen eine gute Ergänzung zu den bekannten Aktivitäten der Netzwerke darstellen.

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