Forschungsnetzwerk Start-ups

Personen mit PC und Notizblöcken am Tisch blicken auf beschriftetes Board, an dem einer der Gruppe etwas erklärt
(Bild: ©Matej Kastelic - stock.adobe.com)

Die Bundesregierung will Start-ups den Zugang zur Forschungsförderung erleichtern und sie als Akteure der Energiewende etablieren. Sie sind fokussiert, dynamisch und können den Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis entscheidend vorantreiben.

Das Netzwerk ist offen für junge Unternehmen aus dem Bereich der Energiewirtschaft und sonstige Akteure aus diesem Umfeld und bietet eine Plattform für den Austausch. Auf dem Weg zur Energiewende sind Start-ups ein wichtiger Impulsgeber für Innovationen. Über das Forschungsnetzwerk Start-ups können sich junge Unternehmen im Energiesektor besser über Themen der Forschungsförderung austauschen und mit etablierten Akteuren der Energiewende aus Forschung, Wirtschaft und Politik effektiv vernetzen.

Junge, kreative Kleinunternehmen sind digital, agil und experimentierfreudig. Kooperationen mit ihnen ermöglichen neuartige technologische Lösungen und können neue Bereiche mit innovativen Produkten, Dienstleistungen und Geschäftsmodellen erschließen. Mit dem im September 2018 verabschiedeten 7. Energieforschungsprogramm nimmt die Bedeutung von Start-ups in der deutschen Energieforschungsförderung zu. Sie sollen stärker unterstützt werden und einen leichteren Zugang zur Forschungsförderung erhalten.

Start-ups: Impulsgeber in den Forschungsfeldern Sektorkopplung, Digitalisierung und Reallabore

Start-ups agieren in technologieübergreifenden Forschungsfeldern wie Sektorkopplung oder Digitalisierung und befassen sich mit sozioökonomischen Fragestellungen. Im neuen Förderformat Reallabore können Start-ups zum Beispiel ihre innovativen Entwicklungen in einem praxisnahen Umfeld erproben und positiv weiterentwickeln.

Das Forschungsnetzwerk berücksichtigt in seiner Arbeit die heterogenen Profile der Start-ups im Energiesektor und spiegelt ihre unterschiedlichen Herausforderungen bei der Forschungsförderung. Ende 2018 hatte das heutige Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zum ersten Arbeitstreffen des Forschungsnetzwerks Start-ups eingeladen. Im Mittelpunkt standen die Erfahrungen der Start-ups, ihre Bedarfe und Ideen – vor allem mit Blick auf Fördermöglichkeiten.

Wie können Start-ups besser in die Projektförderung eingebunden werden?

Beim ersten Treffen des Forschungsnetzwerks Start-ups sind folgende Fragestellungen für die Arbeit im Netzwerk abgeleitet worden.

  • Welche Optionen haben junge Start-ups an der Startlinie, um Kapital für den nötigen Eigenmittelanteil aufzubringen?
  • Wie können für Tech-Start-ups mit Fokus auf kapitalintensiver Hardware-Entwicklung Förderoptionen für Demonstrationsanlagen und Feldtests geschaffen werden?
  • Welche Fördermodalitäten sind sowohl geeignet als auch rechtlich möglich, um der dynamischen Entwicklung von Start-ups mit Fokus auf nicht-technischen Innovationen, zum Beispiel für neue Dienstleistungen und Geschäftsmodelle, gerecht zu werden?
  • Wie kann das Gründungsumfeld für Start-ups aus dem Wissenschaftsbereich im Allgemeinen verbessert werden? Wie können Anreize für Gründungen aus den Forschungsaktivitäten heraus geschaffen werden?

Aktuell laufen Vorbereitungen für ein entsprechend angepasstes Förderformat für Start-ups in der Energieforschung. Sobald ein fortgeschrittener Stand vorliegt, wird zu einem nächsten Treffen des Netzwerks eingeladen.

Derzeit gibt es im Forschungsnetzwerk Start-ups noch keine Arbeitsgruppen.

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